Warum der Lauf den Unterschied macht

Jede BERGARA startet mit einem Präzisionslauf...

Schritt 1: Vorjustieren des Laufsstahlrohlings

Jeder Bergara Lauf Herstellungsprozess beginnt mit einem geraden Stab aus zylindrischem Stahl, der eine Abweichung von weniger als 4/1000 aufweist. Viele Waffenhersteller prüfen diesen Aspekt des Gewehrlaufs nicht und verfehlen somit das Genauigkeitspotential.

 

Schritt 2: Laufbohrung

Sobald die Stahlstange ausgerichtet ist, wird mit einem Spezialbohrer ein perfekt zentrisches Loch durch die gesamte Länge des Rohlings gebohrt.

 

Schritt 3: Honen des Laufrohlings

Die meisten Laufhersteller gehen vom Tieflochbohren zum Reiben des Rohlings über, ein Arbeitsschritt der Werkzeugspuren in der Bohrung hinterlässt. Statt Reiben verwendet Bergara ein spezielles Honverfahren, bei dem 3 separate Honspindeln mit diamantbesetzten Meißeln auf der Innenfläche der zylindrischen Laufbohrung eine spiegelnde Oberfläche polieren, die fast vollständig frei von Werkzeuspuren ist. Dieser Schritt ist zeitaufwendig aber verleiht der Bergara eine Präzision, die sich mit vielen teureren Läufen des Wettbewerbs messen kann.

 

Schritt 4: Knopfzugtechnik

Ein Zielknopf aus speziellem Hartmetall wird durch den Lauf gezogen, um die Zug- und Feldstruktur sowie den für jedes Kaliber geeigneten Drall zu erzeugen, mit einer Abweichung des Nutdruchmessers von weniger als 2/10.000. Das entspricht dem Ergebnis, was viele Waffenschmiede durch das sogenannte Handläppen erreichen. 

 

Schritt 5: "Entspannen" des Laufstahls

Durch ein Hochtemperaturheizverfahren werden die Stahlmoleküle des Laufmaterials neu ausgerichtet, um sicher zu stellen, dass dieser nach dem Knopfziehverfahren frei von jeglichen Verspannungen ist.

• Abgabe nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis

 

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Die chemische Laufreinigung ist sowohl als Pflegemaßnahme als auch zur Präzisionsverbesserung von Kugelläufen immer öfter eine Notwendigkeit! Bergara schreibt bei den knopfgezogenen Läufen die chemische Laufreinigung zwingend vor! 

Gegenüber spanlosen Laufherstellungsverfahren wie z.Bsp. dem Kalthämmern, bei dem der Lauf durch einen Kaliberdorn und Druckbelastung seine Zug/Feldstruktur erhält, wird bei der Knopfzugherstellung mittels eines Diamantknopfes zur Formgebung des Zug/Feldprofils Material aus dem Laufrohling ausgebracht. 

Dieses Materialverdrängungsverfahren schafft blanke Oberflächen, die nach thermischer Entspannung des Laufes und erfolgtem Werksbeschuss innen konserviert werden. Mittels der chemischen Laufreinigung werden also Schlacken, Beschussschmauch, Ablagerungen der Werksprojektile und Konservierungsrückstände gelöst und ausgebracht. Man erhält einen quasi „genullten“ Lauf, der nunmehr nach präziser Montage mit der gewünschten Munition im Betrieb genommen und angeschossen werden kann. Nachdem sich auf dem Lauf-Innenprofil ein nutzbringender Geschossabrieb abgelagert hat, kann dem Lauf die bestmögliche Präzision je nach verwendeter Munition abgefordert werden. Beim Hersteller Bergara sind diese chemischen Reinigungsschritte unbedingt einzuhalten! Viele Reklamationen betreffend der Präzision könnten durch diese Maßnahmen vordergründig abgewendet werden. Waffen-Friedrichs empfiehlt die chemische Reinigung von Langwaffen-Büchsenläufen aller Hersteller. 

Tipp: Vermeiden Sie ein Mischen von unterschiedlichen Geschossmaterialien!

Dies sollte vermieden werden, da sich die Präzision beim Schuss deutlich verschlechtern kann. Bei stark kupferhaltigen Geschosstypen wird eine chemische Laufreinigung auch bereits nach geringerer Schussbelastung empfohlen.

Wir empfehlen Ihnen bei Bestellung, die zweimalige chemische Reinigung zum Preis von 39,00 Euro dazuzubuchen!